Die Fachkraft für Lagerlogistik ist eine anerkannte duale Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Sie erstreckt sich über einen Zeitraum von 36 Monate. Ausbildungsbetriebe sind meist Speditionen, Industrie- und Handelsbetriebe.
Die Tätigkeiten umfassen alles rund um den Transport und die Lagerung von Waren. Dazu zählen sowohl die Eingangs- und Ausgangskontrolle, die richtige Dokumentation und die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften. Ebenso sind besondere Lagerbedingungen je nach Ware zu beachten. Kenntnisse über fach- und sachgerechte Verpackungen und ordnungsgemäße Ladungssicherung werden auch vermittelt. Der richtige Umgang mit Arbeitsgeräten und die Einhaltung des Umweltschutzes sind weitere Kerngebiete der Ausbildung.
In der Berufsschule werden die theoretischen Grundlagen zu den Aufgabengebieten vermittelt. Diese führen über korrekte Kommissionierung und Lagerführung unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und den gesetzlichen Vorschriften bis hin zur Optimierung von logistischen Prozessen. Das Ermitteln und Auswerten von relevanten Kennzahlen und Planung von Touren sind ebenso enthalten. Kenntnisse in den Fächern Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde werden im allgemeinen Teil des Lehrplanes vermittelt.
Eine Grundvoraussetzung ist eine gute körperliche Konstitution, da man körperlich leistungsfähig sein muss. Arbeitsbedingte Ortswechsel, z.B. aus der Kühlhalle heraus auf die Freifläche (Kalt/Warm-Wechsel, Zugwind), müssen zu jeder Jahreszeit ausgehalten werden können. Gute kognitive Fähigkeiten sind im Umgang mit Hebe- und Flurförderfahrzeugen gefordert. Des Weiteren spielen das organisatorische Denkvermögen und räumliches Vorstellungsvermögen eine wichtige Rolle.
Die meisten Firmen stellen Bewerber mit Hauptschulabschluss oder mittlerer Reife ein.