Der Ausbildungsberuf Veranstaltungskaufmann/-frau ist ein nach dem Berufsbildungsgesetz anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre und kann bei entsprechender Eignung auf zwei Jahre verkürzt werden. Nach der Hälfte der Ausbildung erfolgt eine Zwischenprüfung. Die Abschlussprüfung besteht aus drei schriftlichen und einer mündlichen Prüfung.
Der/die Veranstaltungskaufmann/-frau übernimmt die Konzeption, Organisation und Durchführungen von Veranstaltungen (z.B.: Konzerte, Messen, Festivals). Sie erstellen Marketingkonzepte, Regiepläne und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen. Die Einschätzung von Veranstaltungsrisiken (z.B.: Wetterrisiken), das Kalkulieren der Kosten und das Erstellen von Leistungsangeboten sind weitere Aufgaben. Veranstaltungskaufleute sollten das aktuelle Marktgeschehen immer im Blick haben um neue innovative Konzepte zu erstellen.
Grundvoraussetzung für diese Ausbildung ist ein Abitur oder ein sehr guter Realschulabschluss. Für den Ausbildungsberuf werden gute Noten in Deutsch, Mathematik und Englisch vorausgesetzt. Sie sollten grundsätzlich die Bereitschaft mitbringen, nachts und an den Wochenenden zu arbeiten. Des Weiteren sollten sie kommunikativ sein und Interesse am Umgang mit den verschiedensten Menschen haben. Während der Ausbildung werden die verschiedensten Bereiche, welche zur Planung eines Events notwendig sind, durchlaufen. Diese beinhalten die Beratung der Kunden, die Auswahl der passenden Location und Verhandlung mit dem Eigentümer, die Erstellung von Ablaufplänen für diese Veranstaltung und die Anmeldung bei den Behörden. Nach dem Ende der Veranstaltung wird in einer Nachkalkulation die Rentabilität der Veranstaltung überprüft. Als Veranstaltungskaufmann findet man in den verschiedensten Unternehmen Einsatzmöglichkeiten wie zum Beispiel bei Eventagenturen, Konzertveranstaltern, Theatern oder Messegesellschaften.