Wie ihr wisst habe auch ich am 4.3. das Angebot der Bundesagentur für Arbeit wahrgenommen und habe mir in einige Unternehmen einen kleinen Einblick verschafft. Es ist natürlich auch für jeden Schüler empfehlenswert so viele Angebote zum Thema Berufsorientierung wahrzunehmen wie möglich, da man sich so sehr breit über die viele unterschiedlichen Bildungswege und Berufsfelder zu informieren. Denn die Auswahl ist einfach riesig und daher fällt die Entscheidung vielen schwer.
Nehmt euch Zeit!
Aber lasst euch gesagt sein, dass man sich mit seiner Entscheidung niemals unter Druck setzen sollte. Ich habe Gespräche von Schülern einer 7. Klasse mitgehört und war schockiert wie genau ihre Vorstellungen waren. Einer hatte Plan A, der andere Plan A und B und noch einer hatte sogar Plan A,B und C. Versteht mich nicht falsch, es ist gut ein Ziel vor Augen zu haben, aber man sollte sich nicht zu früh zu stark unter Druck setzen lassen. Ich persönlich wollte in der 7. Klasse Arzt werden und habe deshalb Latein gewählt. Als es mit Latein dann erwartungsgemäß doch nicht so gut lief wollte ich doch lieber Krankenpfleger werden, später dann Kinderkrankenpfleger. Ja und jetzt sitze ich bekanntermaßen hier und schreibe diesen Blogartikel für euch, was schon ein ganzes Stück entfernt ist vom Medizinstudium. Jede Erkenntnis in der Berufsorientierung ist immer ein Schritt hin zu eurer letztendlichen Berufswahl.
Was ich damit sagen will ist, dass die Berufsorientierung ein langwieriger Prozess ist der jeden unterschiedlich lang beschäftigen kann und die wenigsten schon sehr früh einen festen Berufswunsch haben. Außerdem arbeiten Menschen heutzutage eher selten bis zur Rente im selben Beruf, also ist auch eine Berufswahl nie in Stein gemeißelt. Aber selbst bei einem beruflichen Neuanfang kann es immer wichtig sein bestimmte Erfahrungen gemacht zu haben.
Probiert euch aus!
Das einzige was ihr wirklich tun könnt ist, dass ihr stets die Augen und Ohren aufbehalten. Es gibt so viele Angebote zur Berufsorientierung an Schulen, in Unternehmen oder beim Arbeitsamt. Wenn ihr diese nutzt und euch gleichzeitig über eure Interessen und Fähigkeiten klar werdet, dann kann auch Berufswunsch entstehen, aber auch das ist kein Muss.
Auch ein Praktikum das euch keinen Spaß bereitet hat bringt euch weiter. Denn ihr habt zumindest die Erkenntnis erlangt, dass dieser Beruf wohl nichts für euch ist. Der Zugewinn liegt dabei auf der Erfahrung und der Kreis der Möglichkeiten schrumpft.
Nutzt eure Gelegenheiten!
Gerade der Tag der Berufe war eine schöne Möglichkeit für Schüler um zum einen ein Unternehmen mal von innen zu sehen und zum anderen einen genauen Einblick in einen bestimmten Beruf aus erster Hand zu bekommen. Und daher habe ich es persönlich auch als sehr schade empfunden, dass einige Angebote völlig ungenutzt geblieben sind oder manche Schüler trotz Anmeldung nicht erschienen sind. Denn solche Tage sind wirklich einmalige Möglichkeiten und sind für das spätere Leben sehr wertvoll. Denn nur aus solchen Chancen ergeben sich auch Möglichkeiten für euch.
Die nächste Möglichkeit dieser Art ist der Berufs-Info-Markt am 14.3.2020 im Jenaer Volkshaus (Carl-Zeiss-Platz 15)!
Er gilt als die Informationsplattform für Berufsausbildungen und Studienmöglichkeiten in der Region.
Von 10 bis 16 Uhr stellen 76 Unternehmen und Institutionen berufliche Chancen rund um die Wirtschaftsregionen Jena und den Saale-Holzland-Kreis vor. Dabei geben sie Auskünfte zu mehr als 200 Ausbildungsberufen, schulischen Bildungsgängen sowie Studienmöglichkeiten. Aber auch wer auf der Suche nach einem Praktikum ist kann hier Glück haben!
https://www.jena-veranstaltungen.de/veranstaltungen/14-03-2020-berufs-info-markt