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Über Vorstellungsgespräche blogge ich relativ oft. Nicht unbedingt hier, aber das Thema ist sowohl relevant als auch interessant, da Ihr sicher alle einmal in den Genuss eines Bewerbungsgespräches gekommen seid oder einmal kommen werdet. Nun habe ich aber auf VNR.de etwas Außergewöhnliches gelesen und möchte das mit Euch teilen.
Ein Vorstellungsgespräch ist immer eine etwas heikle Situation. Man kommt in ein Umfeld, das man nicht kennt, man trifft auf fremde Leute, man ist in einer sehr neuen Situation von der womöglich auch noch die Zukunft abhängt. Aufregung ist also vorprogrammiert.
Und damit komme ich zum eigentlichen Thema. Wäre Euch denn geholfen, wenn ein beinhae Gleichaltriger mit in einem solchen Gespräch sitzt? Auf Azubister habe ich gelesen, dass es sich manche Betriebe zur Aufgabe gemacht haben, diese angespannte Situation ein wenig abzuschwächen, in dem sie ihre Azubis in die Gespräche mitnehmen. Diese Methode dient natürlich nicht nur dazu, die Aufregung zu nehmen, hilft aber bestimmt. Nein, vielmehr wollen Firmen einen besseren Einblick in die möglichen Kandidaten bekommen und auch herausfinden, welcher der Bewerber wohl am besten ins Unternehmen passt. Dazu ist das Vorstellungsgespräch schließlich da.
Warum aber die Azubis mit einbeziehen? Ja zum ersten wissen sie, worauf es beim Bewerber ankommt, was ihn oder sie erwarten wird und wer wohl am besten ins bestehende Team passt. „Sie kennen die Anforderungen, das Klima im Betrieb und die Belegschaft. Sie wissen vor allem auch, was Auszubildende konkret machen und wer ihnen etwas zu sagen hat. Es liegt also eigentlich nahe, diese Kompetenz im Vorstellungsgespräch auch zu nutzen.“ (VNR-Homepage)
Am Ende entscheidet zwar logischerweise die Personalabteilung, wer wirklich eingestellt wird, aber bei der Auswahl sind die Azubis eine sehr große Hilfe. Ich finde diesen Ansatz ziemlich gut, bedarf sicherlich sehr viel mehr Aufwand, wenn das aber dem Betrieb, dem Klima und der Arbeit am Ende zugute kommt, dann ist das Ziel erreicht und der Mehraufwand zahlt sich doppelt aus.
Azubis an Vorstellungsgesprächen beteiligen. Das sind die Vorteile:
- Neuer Blickwinkel – neue Argumente:
Das Auswahlverfahren erhält neue Impulse. - Entscheidungskompetenz fördern: Auch die bereits eingestellten und beteiligten Auszubildenden lernen, Entscheidungen in der Gruppe zu treffen, aber auch andere Meinungen zu respektieren.
- Wichtige, echte Berufserfahrung: Gerade kaufmännische Auszubildende müssen bekanntlich einiges zum Thema Personalwirtschaft, inklusive Einstellung von neuen Mitarbeitern, lernen. Das wird ihnen so ermöglicht.
Und wer weiß, vielleicht gibt es ja solche Methoden auch schon an einigen Jenaer Firmen, und wenn nicht, ist dieser Artikel vielleicht ein kleiner Gedankenanstoß. 🙂
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