Nach dem Abitur steht für viele Schüler die Frage: Was mache ich als nächstes? Gehe ich studieren oder absolviere ich eine Ausbildung? Für beide Varianten existieren Vor- und Nachteile und es ist auch keine leichte Entscheidung. Einerseits hat man mit Abschluss einer Ausbildung etwas Festes in der Hand und kann darauf aufbauen. Anderseits sind die Karrieremöglichkeiten bei erfolgreichen Abschluss mit dem Bachelor und (oder) Master um Einiges höher. Für das Studium spricht auch, dass man das bestehende theoretische Wissen sofort vertiefen oder spezialisieren kann, ohne eine große Pause von dem bisher Gelernten zu haben. Vielen fällt es schwer, einige Jahre nach Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife, nochmal die „Schulbank“ zu drücken und zu lernen. Außerdem sollte man genau überlegen, was das Ziel ist, denn einige Berufe setzen ein Studium voraus. Allerdings zeigen auch Erfahrungen, dass eine nicht geringe Anzahl an Studenten nach dem Abschluss Probleme hat, einen Berufseinstieg und passenden Arbeitgeber zu finden. In dieser Phase der Entscheidungsfindung sind beispielsweise das BIZ (Berufsinformationszentrum) oder der Besuch einer Ausbildungsmesse hilfreich. So kann man direkt mit Hochschulen und potenziellen Arbeitgebern in persönlichen Kontakt treten. Des Weiteren sollte feststehen, wie das Studium finanziert wird und ob ein etwaiger Umzug in eine andere Stadt erforderlich ist. Letzteres ist vor allem nicht zu unterschätzen, denn das bedeutet das Zurücklassen von Familie und Freunden. Das Ziel sollte klar sein und es erfordert Selbstständigkeit, Flexibilität und Durchhaltevermögen.
Nicht Wenige wählen, aus Angst und Zeitdruck, erst einmal den Weg der Berufsausbildung, was nicht unbedingt ein falscher Weg ist. So findet man sehr früh im Leben einen Einstieg in die Praxis. Die Erfahrungen, die dort gesammelt werden, sind sehr wichtig und erleichtern den späteren Einstieg in höhere Anstellungsverhältnisse. Es kostet zwar erst einmal, je nach Ausbildung, drei oder mehrere Jahre, allerdings ist es danach nicht zu spät, ein Studium zu beginnen. Manchmal braucht ein junger Mensch die Zeit, um seinen Weg zu finden. Es ist nicht schlimm, wenn sich persönliche Wünsche und Ziele erst über die Zeit entwickeln. Der Eine braucht länger, der Andere hat sofort klare Vorstellungen. Alles in allem gilt, so früh wie möglich praktische Erfahrungen zu sammeln, sei es in einem Praktikum oder einem Ferienjob. So bekommt man Einblicke in wesentliche Firmenabläufe, denn nichts ist so wichtig wie selbst gemachte Erfahrungen.
Hierzu werden in Zukunft bei uns auf jenajobblog.de Praktika-Angebote und Aushilfsjobs zu finden sein.