Die Ausbildung zum Informatikkaufmann gliedert sich in Theorie und Praxis. Der Informatikkaufmann wird in nahezu allen Unternehmen der Wirtschaft ausgebildet. Die Ausbildung erstreckt sich über 36 Monate und endet mit einer Abschlussprüfung, die aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil besteht. Nach der Hälfte der Ausbildungszeit absolvieren die Auszubildenden eine Zwischenprüfung, um ihren derzeitigen Leistungsstand zu ermitteln.
Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise, wie man Informationsquellen, Dokumentationen und Handbücher in deutscher und englischer Sprache auswertet. Des Weiteren wird angehenden Informatikkaufleuten beigebracht, wie sie Produktinformationen von Anbietern unter wirtschaftlichen und fachlichen Gesichtspunkten auswerten, Bestellvorgänge planen und diese durchführen. Außerdem üben angehende Informatikkaufleute, wie man den Bedarf an informations- und telekommunikationstechnischen Produkten und Dienstleistungen ermittelt. Sie holen Angebote ein, vergleichen diese und handeln gegebenenfalls.
In der Berufsschule erlangen die zukünftigen Informatikkaufleute unter anderem Kenntnisse in betriebswirtschaftlichen Prozessen, IT-Systemen sowie in den Bereichen der Anwendungsentwicklung und Programmierung. Wichtige Schulfächer wie Deutsch, Wirtschaft, Informatik und Mathematik bilden eine gute Grundlage und schaffen beste Voraussetzungen für die Ausbildung zum Informatikkaufmann.
Indem sie bereits während ihrer Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben, zum Beispiel im Bereich Fremdsprachen für kaufmännische Auszubildende, verschaffen sich angehende Informatikkaufleute einen guten Start in das Berufsleben. Nach der Ausbildung können Informatikkaufleute in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft arbeiten. Diese Bereiche sind unter anderem Industrie, Dienstleistungen, Transport und Verkehr sowie die Land- und Forstwirtschaft. In Erwägung kann auch der Schritt in die Selbstständigkeit gezogen werden, ein IT-Dienstleistungs- oder Handelsbetrieb ist möglich.