Web 2.0. Mitmachinternet. Das haben und machen wir hier doch auch. Und das macht uns allen gehörig Spaß. Nicht umsonst sagen die Statistiken, dass
- täglich ca. 65.000 neue Videos auf Youtube geladen,
- dabei noch 100 Millionen Clips dort angesehen werden
- 126 Millionen Blogs registriert sind
- und täglich 247 Milliarden E-Mails geschrieben und empfangen werden.
Und das sind nur die Mitmach-Zahlen. Klassische Medien nicht einberechnet. Das ist schon wirklich viel und verlangt enorme Disziplin vom Nutzer, will er nicht im Informationssumpf untergehen. Denn genau das kann zum Problem werden. Man muss sich als „WorldWideWeb-Surfer“ schon sehr zusammenreißen und, wie sagt man so schön, Prioritäten setzen. Braucht man wirklich die hundertste Benachrichtigung, weil jemand auf einem der Profile eines der vielen sozialen Netzwerke war? Ist es wirklich notwendig, einem Geburtstagskind auf allen Portalen zu gratulieren?
Ich kenne das persönlich selbst. Ich klicke Youtube an, weil mir eine Freundin einen Link zu ihrem Lieblingskünstler geschickt hat. Ich finde das Lied vielleicht sogar selbst gut und komme, durch die unzähligen Empfehlungen auf der einen Seite vom Hundertsten ins Tausendste und weiß am Ende oft gar nicht mehr, wo ich eigentlich angefangen habe und warum ich jetzt 2 Stunden mit Videos schauen zugebracht habe.
Man kann dieses Information-Overload-Problem auch ganz leicht auf die, manchmal, „Zu-Viele-Informationsquellen“ in Jena auslegen. Denn auch hier gibt es unzählige Anlaufstellen, die man nutzen kann, um News, Veranstaltungen, berufsvorbereitende Maßnahmen und so weiter und so weiter, zu finden. Für uns ist das ja gut, denn dieser Fakt ist die Berechtigung für unsere Existenz.
Aber diese Überinformation vor allem durch das Netz ist dazu auch ein ernstzunehmendes Problem. Information Overload nennt das die „Wissenschaft“ und ich kann aus erster Hand sagen, dass ich das zwischenzeitlich auch eine leichte Überforderung verspürte. Strategien, wie man damit besser umgehen kann, gibt es einige. Man muss nur Filtern, so wie es beispielsweise Luis Suarez, IBM Mitarbeiter, gemacht hat. Er kommuniziert ausschließlich über Social Media und lässt E-Mails und der gleichen völlig raus aus seinem Leben.
WissensWertBlog Carnival hat mir die Idee zum Thema geliefert und daran möchte ich auch anknüpfen und die Frage nach Euren Strategien gegen den Information Overload hier weiter verbreiten.