“Wenn es passiert, sei es in Folge eines Unfalls oder einer plötzlichen Erkrankung und ich auf Pflege angewiesen bin, wie möchte ich gepflegt werden?“ Das ist sicherlich keine Frage, die gern und oft gestellt wird. Und doch ist sie eine sehr wichtige. Steffi ist Teamleiterin bei dem Jenaer Pflegeunternehmen Linimed, am Standort Carolinenstraße. Ihr Anspruch ist: “Ich pflege, wie ich selbst gepflegt werden möchte” und das bedeutet: menschlich und kommunikativ.
Am letzten Mittwoch war ich bei Linimed zu Besuch, um einen Einblick in den Arbeitsalltag zu bekommen. Momentan sucht Linimed Verstärkung in sämtlichen Bereichen der Pflege, besonders aber in der Kinderintensivpflege. Ich habe mich mit einer Pflegedienstleitung, 4 Teamleitern und der Referentin für Öffentlichkeitsarbeit unterhalten. Dabei ist mir vor allem eins aufgefallen: der lockere Umgang, eine Begeisterung, die sich auf dem Gesicht deutlich abzeichnete, aber auch eine ehrliche und kritische Meinung. Linimed gibt es bereits seit 25 Jahren in Jena. Aus dem einst kleinen Pflegedienst ist mittlerweile eine große Unternehmensgruppe geworden, die zusammen mit anderen Pflegediensten deutschlandweit Menschen von Kindes- bis ins Erwachsenenalter, mit unterschiedlichen Pflegestufen respektvoll und human, auf einer persönlichen Ebene, pflegt.
In Jena gibt es die Kinderintensivpflege, die Erwachsenenintensivpflege, das betreute Wohnen und die Hauskrankenpflege. Ich war in der Carolinenstraße, Lobeda Ost in der außerklinischen Intensivpflege zu Besuch. Das Haus hat zwei Flügel, in denen pro Etage jeweils sechs Bewohner in sechs kleinen Apartments wohnen. Pro Etage und Flügel kümmert sich ein Team aus zwei Pflegern pro Schicht. Diese sind für sechs Patienten verantwortlich, die 24 h betreut werden müssen. Dadurch haben sie mehr Zeit für die körperliche und mentale Pflege des Einzelnen und das ermöglicht gleichzeitig eine familiäre Stimmung. Somit bleibt auch Zeit für gemeinsame Unternehmungen wie Spaziergänge, Grillen oder Einkaufen.
In der Intensivpflege gibt es das Dreier-Schichtsystem, das heißt dreimal acht Stunden. Während der Urlaubs- und Krankenzeit können es auch mal längere Schichten werden. Wichtig dabei ist, dass die Überstunden entweder in mehr Urlaubstage umgewandelt oder ausgezahlt werden. Für Nachtschichten gibt es außerdem Zuschüsse.
In der häuslichen Krankenpflege gibt es nur zwei Schichten – von 6 bis 14.30 Uhr und von 14 bis ungefähr 21 Uhr. Für die Muttis unter den Pflegern wurde der “Muttidienst” eingeführt, das heißt, sie können morgens etwas später beginnen, um Zeit zu haben, ihre Kinder in die Kita zu bringen. In der Intensivpflege wird momentan auch am „Muttidienst” gearbeitet. Linimed legt einen großen Wert auf die Bedürfnisse des Patienten, aber auch die der Mitarbeiter und die können nur durch ehrliche Kommunikation gezeigt werden. Ehrlichkeit ist auch ein Merkmal, dass mir mehrfach in dem Gespräch aufgefallen ist. Die Dienstleiter sind stets bemüht, die Arbeit für die Mitarbeiter weiter zu verbessern wie zum Beispiel durch maschinelle Lifter in der Intensivpflege, um schweres Heben und Tragen zu vermeiden oder Einteilung der Fahrten nach Straßen und Regionen, um mehr zeit für die Patienten zu Hause zu haben.
Die Beziehung zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführern ist ebenso von einem nah(-bar)en und lockeren Umgang geprägt wie der zwischen den Mitarbeitern. Die Geschäftsführer kennen ihre Mitarbeiter, obwohl sie allein in Jena zwischen 150 bis 200 Mitarbeiter in den unterschiedlichen Standorten haben. Einmal im Jahr findet eine große Firmenfeier für das gesamte Jenaer Team statt. An den Teamtagen unternimmt nicht das gesamte Jenaer Team, sondern die jeweiligen kleinen Teams etwas zusammen. Sie geben den Raum, intensiver über Gutes und Verbesserungswürdiges auf der Arbeit zu sprechen. Kombiniert wird das mit einem Ausflug wie zum Beispiel einer Bootsfahrt auf der Saale, auch wenn dieser für manche nass enden kann!
Außerhalb dieser Events helfen ein offenes Ohr, Zuschüsse für die Mitgliedschaft im Fitnessstudio sowie Sozial- und Palliativweiterbildungen, das physische und psychische Wohl zu erhalten. Aber auch monatliche Zuschüsse zu den Kita-Beiträgen und die Ticket-Plus-Karte steigern die Zufriedenheit. Das ist eine Guthabenkarte, auf der monatlich von Linimed ein Betrag gutgeschrieben wird. Somit können die Mitarbeiter bei den teilnehmenden Restaurants, Supermärkten, Tankstellen oder auch bei IKEA Geld sparen. “Wenn es passiert, sei es in Folge eines Unfalls oder einer plötzlichen Erkrankung und ich auf Pflege angewiesen bin, wie möchte ich gepflegt werden?“ Wenn ich die Frage für mich beantworten würde, dann definitiv human, respektvoll und persönlich. Falls du auch #FreudeamPflegen hättest und dir vorstellen kannst, dich mit Herzblut für kranke bzw. ältere Menschen einzusetzen, melde dich bei uns.
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Bewerbungen an:
Angelika Hartmann
Sieben Wunder GmbH
03641 559 84-007
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Leutragraben 1, 07743 Jena