Am Donnerstag, den 26. April 2018 lädt der Beutenberg Campus in Jena wieder parallel zum Girls‘ Day Schülerinnen und Schüler ein, Wissenschaft zu erleben. „Forsche Schüler“ ab der 8. Klasse haben die Möglichkeit, einen Tag lang einen Blick in die Berufswelt von Wissenschaftlern zu werfen und Wissenschaft „auszuprobieren“. Dabei können sie aus einem vielseitigen physikalisch und lebenswissenschaftlich ausgerichteten Angebot der teilnehmenden Institute auswählen. Acht Institute bieten u. a. Schnupperworkshops an, bei denen die Schüler selbst experimentieren können. Zum ersten Mal wird auch ein bilingualer Workshop im Programm sein. Die Veranstaltung endet mit einem Abschlussvortrag von Dr. Eberhard Fritz (Max-Planck-Institut für Biogeochemie) zum Thema: „Schulzeit vorbei – jetzt geht das Leben los! – Tipps und Ideen, wie es weitergehen kann“.
Physikalisch interessierte Jungen und Mädchen sind im Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT)herzlich willkommen. Hier erfährt man, wie man sich selbst ein Mikroskop bauen kann, erhält einen Einblick in die journalistische Arbeit eines physikalischen Instituts oder lernt die Aufgaben der IT-System-administratoren kennen.
Lego nur für kleine Kinder? Roboter nur für Jungs? Programmierung nur für Freaks? Das kann man wohl vergessen! Das freundliche Roboter-Mädchen Roberta lädt ins Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF ein, um junge Forscher bei einer Modenschau vom Gegenteil zu überzeugen: Jeweils zu zweit werden dort eigene Roboter aus dem Baukastensystem NXT von Lego gebaut. Die Schülerinnen und Schüler geben ihrer Roberta ein individuelles Aussehen und programmieren selbst die Bewegungen und schicken sie dann zum Tanzen und Drehen auf den Laufsteg!
Das Programm des Leibniz-Instituts für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) steht ganz im Zeichen des gesunden Alterns. Es wird aufgezeigt, welche Rolle der afrikanische Prachtgrundkärpfling Nothobranchius furzeri in der Alternsforschung spielt. In einem praktischen Versuch können die Teilnehmer DNA, den Träger der Erbinformationen, aus Obst und Gemüse isolieren und anschließend sehen, wie man unter Verwendung des genetischen Codes den eigenen Namen darstellen kann.
Im Max-Planck-Institut für chemische Ökologie (MPI-CE)analysieren die Schülerinnen und Schüler den Duft der Kräuter oder erforschen die chemischen Tricks der Käfer. Darüber hinaus erfahren sie, was den Senf so scharf macht, wie man Proteine fotografieren kann und wie man Abwehrstoffe im Mais sichtbar machen kann oder aber auf welchen Duft die Fliegen fliegen.
Das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektions¬biologie – Hans-Knöll-Institut (HKI) bietet eine „Entdeckungsreise in die Welt der Mikroorganismen und Naturstoffe“ an. Die Teilnehmer erleben, wie man Wirkstoffe aus Mikroben gewinnt, wie kleine Moleküle sichtbar gemacht werden können, wie Naturstoffe unser Leben farbiger machen und wann Pilze in unserem Körper vom Freund zum Feind werden können.
Im Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) sind die Schülerinnen und Schülern als CO2-Detektive unterwegs, setzen Drohnen für atmosphärische Messungen ein, untersuchen den Albedo-Effekt und auch „den Boden unter unseren Füßen“. Darüber hinaus befasst sich eine Schülergruppe mit der neuen „Flora Capture App“, mit der man heimische Blütenpflanzen mit dem eigenen Smartphone bestimmen kann.
Das Programm des Zentrums für Molekulare Biomedizin (CMB) der Friedrich-Schiller-Universität Jena steht unter dem Thema „Geniale Zellen“: Zellen sind Leben, Zellen wandern, essen und vermehren sich und Zellen können sogar lernen…
Im Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte (MPI-SHH) (Kahlaische Straße 10!) kann man erfahren, was Archäologinnen und Archäologen im Labor machen oder etwas über die Geschichte der Milchverarbeitung lernen. Die Teilnehmer dürfen dabei auch selber Käse machen und probieren. Außerdem wird gezeigt, wozu Tiere fähig sind und warum sie manchmal klüger sind, als wir denken. Darüber hinaus wird zum ersten Mal ein bilingualer Workshop stattfinden, in dem die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Steinwerkzeug gestalten dürfen.
Alle interessierten Mädchen und Jungen ab der 8. Klasse können sich im Internet über das lokale Angebot am Beutenberg unter http://www.beutenberg.de/de/85/forscheschueler.html informieren.
Bis Dienstag, den 24. April 2018 ist es möglich, sich bei den Instituten direkt anzumelden. Insgesamt können mehr als 180 Schülerinnen und Schüler auf Entdeckungsreise gehen. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Anhang dieser Mail.