Die Selbstvermarktung nimmt sowohl im gesamten Bewerbungsprozess, als auch im Job einen hohen Stellenwert ein. Dabei ist es aber nicht nur wichtig, dass ihr eure Qualifikationen vermarktet, sondern auch, wie ihr euch selbst in einem guten Licht dastehen lasst – und damit meine ich nicht, dass ihr lügen sollt, dass sich die Balken biegen. Ihr sollt nicht übertreiben, oder gar Unwahrheiten verbreiten.
Das Ziel des Selbstmarketings ist, die eigene Person als Marke zu etablieren und voran zu bringen. Das klingt erstmal sehr kompliziert, aber so schwer ist das gar nicht! 🙂
Profile im WWW bilden die Grundlage
Wenn ihr später mit beiden Beinen im Berufsleben steht, bilden Profile bei Xing und/oder LinkedIn eine gute Grundlage zur Selbstvermarktung. Es ist aber mindestens genauso wichtig, in den Social Media Kanälen nur ausgewählte, private Dinge preiszugeben. Es kommt bei keinem Arbeitgeber gut an, wenn er liest, dass ihr keine Lust auf die Uni oder das Praktikum habt. Und dass ihr letztes Wochenende so betrunken wart, dass der Totalausfall sehr nah war, ist auch nichts, was der Arbeitgeber über euch wissen sollte.
Wissen, welche Stärken/Schwächen man hat
Neben Xing und Co. müsst ihr euch darüber im Klaren sein, wo eure Stärken und Schwächen liegen. Besonders im Vorstellungsgespräch ist es wichtig, dass eure Stärken im Vordergrund stehen. Es muss klar werden, worin ihr gut seid und wie ihr sie noch weiter ausbauen könnt.
Bei den Schwächen ist es ein kleines bisschen anders. Keiner ist unfehlbar, das wissen auch die Personaler. Oberste Grundregel ist, dass ihr ehrlich zu euch selbst seid. Es bringt nichts, zu sagen dass ihr beispielsweiße ein Fremdsprachen-Freak seid, wenn ihr früher nie gut in Englisch, Französisch oder Spanisch wart.
Da davon auszugehen ist, dass ihr euch auf eine Anstellung bewerbt, bei welcher euch die Aufgaben Spaß machen und ihr eure Stärken weiter ausbauen könnt, solltet ihr vor allem betonen, worin ihr gut seid. Und gegen ein oder zwei Schwächen, hat kein Personaler was einzuwenden. Wobei die Schwächen niemals den Stärken überwiegen sollten.
Eigenlob stinkt?
In einem gewissen Rahmen und Ausmaß stinkt Eigenlob nicht, sondern ist sogar sehr wichtig. Dass ihr euch selbst lobt, ist wichtig, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Zum Beispiel könnt ihr euch für eine gute bestandene Klausur oder eine hervorragende Praktikumsbeurteilung loben. Denn so macht ihr euch eure Stärken wieder bewusst und motiviert euch gleichzeitig selbst.
Dennoch bewegt ihr euch auf sehr dünnem Eis, was das Eigenlob angeht. Schnell kann es von Kommilitonen oder Kollegen negativ ausgelegt werden. Deshalb mein Tipp an euch: findet das Mittelmaß.
Wie ihr seht, ist Selbstmarketing sehr wichtig, um im Berufsleben voran zu kommen. Versucht einfach, euch bewusst zu machen, was ihr gut könnt. Und wenn ihr das für euch selbst wisst, müsst ihr es nur noch den anderen mitteilen. Natürlich nur da, wo es angebracht ist. Und vergesst nicht, dass zu dick auftragen auch nicht immer gut ist. Also getreu dem Motto „Weniger ist manchmal mehr!“ 🙂