Als ich mich hinsetzte und den ersten Versuch startete, einen Praktikumsbericht zu verfassen, kamen folgende Fragen auf: Welche Erwartungen hatte ich zu Beginn des Praktikums? War ich gespannt oder gar besorgt? Was habe ich gelernt, und welche neuen Erkenntnisse ziehe ich aus den vier Wochen?
Beim Beantworten dieser Fragen habe ich festgestellt, dass es auf jeden Fall gar nicht so einfach ist, so einen Text zu verfassen, was an dieser Stelle meine erste Erkenntnis ist. Worum es in meinem Praktikum ging und wer ich eigentlich bin und könnt Ihr hier weiterlesen.
Mein Name ist Emma Perschke, ich bin 24 Jahre alt und ich strebe den Abschluss Höhere Berufsfachschule im Fachbereich Wirtschaft an der Karl-Volkmar-Stoy-Schule an. Im Rahmen dieser Ausbildung findet ein vierwöchiges Pflichtpraktikum statt. Dafür habe ich mich im Bereich Öffentlichkeitsarbeit beworben. Die Entscheidung für die EAH fiel weil ich es spannend finde mit jungen Menschen, neuen Ideen und der Möglichkeit eigenverantwortlich zu lernen in Berührung zu kommen. Dafür bietet die Hochschule beste Möglichkeiten. Da ich selbst ein offener und kommunikativer Mensch, mit dem Talent zur Organisation bin, wollte ich die Gelegenheit nutzen herauszufinden ob die Öffentlichkeitsarbeit zukünftig der richtige Bereich für mich ist. Zu meiner großen Freude habe ich die Chance dazu vom Bereich Kommunikation, Marketing und Presse bekommen.
Trotz aller Vorfreude war ich auch aufgeregt, welche Erwartungen an mich gestellt werden und ob ich diesen gerecht werden kann. Gewünscht habe ich mir, dass ich viele neue Erfahrungen mache und eine Menge lerne, aber um ehrlich zu sein habe ich mir wenig Gedanken gemacht, was mein Aufgabenbereich sein könnte. Ich war von Anfang an für alle Aufgaben offen und wollte so das Praktikum auf mich zukommen lassen. Besorgt war ich nur, dass ich als Praktikantin auf Grund der Kürze von vier Wochen nur zum Kaffee kochen und Akten schreddern abgestellt würde und nichts aus der Zeit an Erfahrung mitnehmen konnte.
Als ich an meinem ersten Tag die Hochschule betrat, war ich dann doch etwas aufgeregter, doch meine Chefin, Frau Neef, war sofort so offen und freundlich, dass die Aufregung ganz schnell in Freude überging. Ich war sehr überrascht wie schnell ich Verantwortung in Form eines eigenen Schlüssels für ein Büro, welches ich mir mit weiteren Mitarbeitern teile, bekam. Ebenso bekam ich eine eigene EAH-Mail-Adresse und ein Foto mit meinen Kontaktdaten auf der Website der Hochschule.Ich hatte sofort ein Willkommensgefühl und war natürlich auch froh über die Verantwortung und das Gefühl, ein Teil des Teams zu sein.
Zum Glück gab es in den ersten Tagen viel Unterstützung von Katharina Sawatzki, die als studentische Hilfskraft den einen oder anderen Tipp für mich parat hatte, mir viele Professoren und Mitarbeiter vorstellte und mir bei meinen ersten Aufgaben gerne half.Eine meiner täglichen Aufgaben ist das Zusammenstellen der aktuellen Medienschau. Dabei suche ich aus verschiedenen Online- und Printmedien heraus was die EAH betrifft, stelle das Material zusammen und leite es an die betreffenden Abteilungen weiter. Dabei habe ich natürlich den Anspruch, dass alles ganz korrekt ist, da mein Name unter der Mail steht. Danach hole ich die Post ab, sortiere und verteile diese. Des Weiteren habe ich die Möglichkeit, bei Meetings dabei zu sein, Themen wie das neue Internet der Hochschule und das aktuelle Thema „25 Jahre EAH“ kennen zu lernen. Auch das Einholen von Angeboten und die anschließenden Beschaffungsanträge gehören zu meinen Aufgaben.
Ich wurde so schnell Teil des Projektes und es hat unheimlich Spaß gemacht, bei der Planung mitzuwirken. Täglich erwarten mich neue Aufgaben. Speziell blieb mir ein Treffen mit einer Journalistin der Süddeutschen Zeitung in Erinnerung. Ich durfte sie bei den Recherchen zum Thema „Frauenstudienangebote im Bereich Elektrotechnik und Informationstechnik“ und bei einer praktischen Übung zweier Studentinnen begleiten. Das ist einer der wirklich schönen und spannenden Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit. All das bringt mich nach den vier Wochen zu der Erkenntnis, dass Recherchieren und Verfassen von Texten eine Leidenschaft von mir ist und der Bereich Kommunikation auch später ein Bestandteil meiner beruflichen Laufbahn sein soll. Ich habe hier gelernt, mich besser und klarer auszudrücken, Dinge bedachter zu erledigen und Freude an der Arbeit zu finden. Zudem habe ich Lust auf das Studieren bekommen. Also liebe EAH, Lehrauftrag erfüllt. Herzlichen Dank dafür.
Herzlichen Dank auch seites des JenaJobBlog – Teams an Frau Emma Perschke, dass Sie uns diesen Gastbeitrag zur Verfügung gestellt hat.