Im Rahmen des Sozialkundeunterrichts waren die Fachschüler der FS16 mit den Automobilkaufleuten der AK14 vom 10.01.2017 bis 11.01.2017 in Berlin. Die Schüler der FS16 reisten bereits einen Tag vorher an, um die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zu besichtigen.
Am 10.01.2017 wurde das von 1951 bis 1989 durch die Staatssicherheit genutzte Zentrale Untersuchungsgefängnis in Hohenschönhausen besucht. In einem Film wurde zunächst ein kurzer Überblick über die geschichtlichen Ereignisse dieser Zeit gegeben. Die anschließende zweistündige Führung wurde von einer Mitarbeiterin der Gedenkstätte begleitet. Diese sprach über die psychischen und physischen Foltermethoden der Staatssicherheit und zeigte den Schülern die äußerst beengten Räumlichkeiten, in denen noch heute Überbleibsel, wie z. B. Haftkleidung und Mobiliar, dieser dunklen Zeit zu finden sind. Diese Führung war nicht nur bildungstechnisch eine Bereicherung, auch hat sie ein bedrückendes Gefühl hinterlassen und gezeigt, in welchen furchtbaren Formen Diktatur ihr Gesicht zeigt. Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 03.10.1990 wurde die Haftanstalt in Hohenschönhausen geschlossen.
Am nächsten Tag fand eine Führung im Bundesrat statt. Infolge führten die Schüler mit Unterstützung eines Bundesratsmitarbeiters ein Planspiel durch. Hier wurde eine Plenarsitzung nachgestellt. Die Schüler wählten hierzu ein aktuelles politisches Thema: „Das Cannabis-Kontrollgesetz“. In diesem Zusammenhang durften sie als Vertreter der Bundesländer ihren Standpunkt vorstellen. Die Plenarsitzung wurde erfolgreich geschlossen.
Die Schüler der beiden Klassen bedanken sich noch einmal recht herzlich für die Möglichkeit, dass sie an der fächerübergreifenden Bildungsfahrt teilnehmen durften.