Von vielen Unis wird eine übliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nicht akzeptiert, um Studenten von den Prüfungen zu befreien. Zum Teil werden sehr persönliche Details gefordert, wodurch sich Studenten in ihrer Privatsphäre verletzt fühlen. Ein Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen erzählt von einer Studentin, die neben Prüfungsstress noch mit privaten Problemen zu kämpfen hatte. Die dadurch verursachten psychischen Belastungen veranlassten die Studentin dazu, sich krankschreiben zu lassen und zu Hause zu bleiben. Was folgte, war ein unerwarteter Anruf des Prüfungsamtes, da auf dem Krankenschein die Symptome fehlten, was nicht ausreichend sei und die Prüfung deshalb als nicht bestanden gelte. Um das weitere Studium nicht zu gefährden, ließ sich die Studentin ein Attest ihres Psychiaters ausstellen. Eine zusätzliche Belastung in einer ohnehin schwierigen Situation, denn plötzlich fühlte sie sich wie gläsern mit ihren privaten Problemen.